Pflegehinweise
1. Allgemeines:
Im Umgang mit massiven, natürlich behandelten Hölzern gilt es einige Dinge zu beachten, auch wenn sich die mit unseren Holzölen und Holzwachsen behandelten Holzprodukte durch Beständigkeit gegen Schmutz, Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen auszeichnen.
- Scharfe und spitze Gegenstände sollten nicht an die Oberfläche gelangen.
- Bitte nicht mit scharfen Putz- und Reinigungsmitteln behandeln.
- Achten sie bei feuchten Räumen auf eine regelmäßige Lüftung. Auch übermäßig trockene Luft fördert das Verziehen der Massivholzteile.
- Küchenbretter aus Holz unterliegen starken Beanspruchungen. Daher kann nicht ausgeschlossen werden dass es im Laufe der Nutzung zu Verformungen und Rissbildungen kommen kann, für die wir keine Gewährleistung übernehmen können. Weiterhin sollte ein Holzbrett allseitig "luftig" gelagert werden. Eine dauerhafte, vollständige Auflage z.B. auf einer Steinarbeitsplatte würde das Holz einseitig absperren, und damit das Holz zum "Arbeiten" in gegenseitige Richtung veranlassen. Bitte gewährleisten Sie, daß die Holzbretter auch auf der Auflagefläche ausreichend belüftet werden, zum Beispiel durch Gummipuffer. Ebenso sollte natürlich jede Einwirkung von heissem Wasserdampf - öffnen der Gerschirrspülmaschine - ausdrücklich vermieden werden.
- Aufstellung der Möbel: Bedenken Sie bitte Ihre Möbel so aufzustellen, dass eine gleichmäßige Sonneneinstrahlung gewährleistet ist. Es wäre nicht sinnvoll wenn einzelne Stellen dauerhaft im Schatten bleiben, während andere Stellen dauerhaft der Sonne ausgesetzt sind. Bei unsachgemäßer Aufstellung oder Lagerung in feuchter oder kalter Umgebung verzieht sich das Holz. Insbesondere bei unseren Tischmodellen mit Anlegeplatten sollten die Platten bei Nichtgebrauch am Tisch in der dafür vorgesehenen Schublade oder zumindest in ähnlichen Umgebungsverhältnissen verwahrt werden . Bei Anlegeplatten die Sie beispielsweise im Keller oder in der Garage lagern, kann dies zu deutlichen Passungenauigkeiten führen, für die wir keine Gewährleistung übernehmen können.
2. Pflege der Schneidbretter:
Oftmals reicht es die Küchenbretter ohne Spülmittel feucht abzuwischen oder unter fließendem Wasser abzuspülen.
Dabei sollte darauf geachtet werden stets die Vorder- und Rückseite anzufeuchten, damit beim Trocknen keine Verspannungen entstehen.
Aus diesem Grunde sollten die Bretter zum Trocknen aufrecht gestellt werden, damit die Luft rings um das Brett frei zirkulieren kann.
Bitte die Schneidbretter nie im stehenden Wasser liegen lassen oder in der Spülmaschine reinigen!
Eine völlige Durchnässung, aggressive Reinigungsmittel sowie die hohen Temperaturen in der Spülmaschine würden den Brettern schaden.
Zur Pflege können Sie die Schneidbretter im trockenen Zustand von Zeit zu Zeit leicht mit sauberem Speiseöl einölen.
Bevor Sie mit stark riechenden oder stark färbenden Lebensmitteln arbeiten spülen Sie das Holzbrett bitte kurz mit kaltem Wasser ab. Nach der Arbeit sofort mit kaltem Wasser abspülen.
3. Reinigen:
Die normale Reinigung und Pflege erfolgt mit einem trockenem Staubtuch. Bei stärkeren Verschmutzungen können Sie die Oberfläche feucht abwischen - verwenden sie aber bitte unter keinen Umständen aggressive Reinigungsmittel. Bei leichten Verunreinigungen der Oberfläche wie z.B. Wasserflecken usw. werden diese angeschliffen und nachbehandelt.
4. Nachölen:
Geölte Holzoberflächen müssen regelmäßig nachbehandelt werden. Eine geölte Oberfläche nutzt sich durch mechanische und physikalische Beanspruchung im Laufe der Zeit ab.
Gerade in der ersten Zeit kann das Holz nur durch regelmäßiges nachölen "gesättigt" werden. Der Pflegeaufwand ist somit bei einem geölten Möbel höher als bei lackierten Oberflächen, nimmt im Laufe der Zeit aber ab.
Wir empfehlen Ihnen je nach Beanspruchung der Möbel im ersten Jahr das Holz 8x nachzuölen, im 2. Jahr noch mind. 4x. Ab dem dritten Jahr sollte eine halbjährliche Auffrischung der obersten Schicht ausreichen. Erst durch die kontinuierliche Pflege gewinnt die Oberfläche ihren langfristigen Schutz. Sie können Ihre Möbel übrigens nicht zu viel einölen - solange das Öl gleichmäßig in die Oberfläche einzieht, sättigt es die Oberfläche und schützt das Holz von Innen.
Zum Nachölen geben Sie etwas Holzöl auf ein Tuch und verreiben es gleichmäßig in Faserrichtung auf der Oberfläche. Bei lokaler Anwendung müssen Sie nicht das ganze Möbel behandeln. Nach Aufbringung des Öls ziehen Sie das Tuch gleichmäßig in Faserrichtung über die geölt Fläche, um den Überstand abzunehmen. Über Nacht lassen Sie das Öl einwirken und am folgenden Tag kurz nachpolieren.
Hinweis: Bitte trängen sie ölgeträngte Lappen, Polierpads und Papier unmittelbar nach Gebrauch in Wasser und hängen Sie sie im Freien auf um eine Selbstentzündungsgefahr zu vermeiden.
5. Reparieren beschädigter Stellen:
Verunreinigte Stellen in der Oberfläche wie Wasserflecken, Schuhabdrücke usw. werden mit einem Feinschleifpapier (240er - 400er Korn) in Faserrichtung ausgerieben und sorgfältig entstaubt. Anschließend müssen Sie die behandelten Stellen nachölen wie oben beschrieben.
Tipp: Holzmöbel sollten Sie nicht mit Salatöl behandeln. Ökologisch ist das absolut unbedenklich, aber Lebensmittelöle bleiben weich und werden mit der Zeit ranzig, diese Öle trocknen nicht aus.
Für Gebrauchsgegenstände wie Kochlöffel & Küchenbretter aus Holz sind Raps-, Sonnenblumen-, Oliven- oder Walnussöl aber ohne Bedenken zu benutzen. Durch die häufige Nutzung und das regelmäßige Spülen bleibt dieser Effekt aus.